Veranstaltung und Podiumsdiskussion über Rassismus in der Schweiz und das Antirassismusgesetz

Montag, 15. Dezember um 18 Uhr im Volkshaus Zürich:
Veranstaltung und Podiumsdiskussion über Rassismus in der Schweiz und das Antirassismusgesetz

 
2014 ist es 20 Jahre her, seit die Antirassismus-Strafnorm angenommen wurde. 2014 jährt sich auch der Todestag von Sigi Feigel zum zehnten Mal. Sigi Feigel hatte sich sehr für die Gesetzesvorlage engagiert. Diese war denn auch eine materielle (Vor-)Bedingung für den Beitritt der Schweiz zum internationalen Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung.
Aus Anlass dieses doppelten Jubiläums diskutieren Podiumsgäste aus Wissenschaft, NGO und Politik über Rassismus und Antisemitismus in der Schweiz und über die Wirksamkeit der Strafnorm.

Wann:                   
Montag 15. Dezember 2014, 18 Uhr
Wo:                       
Volkshaus, Stauffacherstrasse 60, 8008 Zürich
OrganisatorInnen:  
Verein Migration & Menschenrechte und GRA Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus

Einführung: 
Ronnie Bernheim, 
Dr. rer. pol., GRA Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus 

Podiumsgäste: 
Brigitta Gerber, 
Dr. phil. I, Ethnologin und Historikerin; Grossrätin Basel-Stadt
Tarek Naguib, lic. iur., Jurist mit Schwerpunkt Antidiskriminierungsrecht
Damir Skenderovic, Prof. Dr., Professor für Allgemeine und Schweizerische Zeitgeschichte, Universität Freiburg; Experte für Rechtsextremismus

Moderation: 
Felix Schindler, Inlandredaktor Tages-Anzeiger

Schlusswort: 
Anu Sivaganesan, MLaw, Juristin, Präsidentin Migration & Menschenrechte

 

Rahmenprogramm: Audiovisuelle Hommage an Sigi Feigel durch die Komponistin Elia Navarro und den Musiker Pau Lligadas (Kontrabass)
Eintritt: frei

 

20 Jahre nach ihrer Einführung hat die Antirassismusstrafnorm in der Schweiz bereits eine bewegte Vergangenheit. So sorgte das Bundesgericht etwa im Jahr 2007 mit diesem Entscheid für Aufsehen: Während der Ausdruck „Drecksjugo“ den Tatbestand der Rassendiskriminierung erfülle, sei dies bei „Sauausländer“ nicht der Fall. Dieses Urteil stellte den Interpretationsspielraum der Strafnorm gegen Rassendiskriminierung neu zur Diskussion.Die einen möchten das Antirassismusgesetz am liebsten wieder abschaffen, andere wünschen sich dagegen eine Ausweitung. Welche Bilanz lässt sich aus der Sicht der Rechtswissenschaft, der Zeitgeschichte, der Politik und von NGO-Seite aus dem Vermächtnis von Sigi Feigel ziehen?Der Verein Migration & Menschenrechte und die Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus freuen sich darauf, Sie an der Veranstaltung willkommen zu heissen! Die Einladung darf Interessierten gerne weitergeleitet werden. Weitere Infos finden Sie im Flyer.  Wir freuen uns, Sie an dieser Veranstaltung begrüssen zu dürfen!Herzlichen Dank im Voraus und freundliche Grüsse Anu SivaganesanPräsidentin Migration & MenschenrechteLeila C. FeitGeschäftsstellenleiterin der GRA Stiftung gegen Rassismus und AntisemitismusP.S: Eine Anmeldung an contact@migration.org, 079 911 00 00 oder über Facebook erleichtert uns die Planung, ist aber nicht zwingend.